Als fossiler Energieträger dient es hauptsächlich der Beheizung von Wohn- und Gewerberäumen, als industrielle Prozesswärmeenergie, zur elektrischen Stromerzeugung und in kleinem Umfang als Treibstoff für Kraftfahrzeuge. Hinzu treten mengenmäßig bedeutsame Anwendungen als Reaktionspartner in chemischen Prozessen, wo wiederum sein Energiereichtum zum Tragen kommt. Diese sind beispielsweise die Ammoniaksynthese im Haber-Bosch-Verfahren (Stickstoffdüngemittel), die Eisenerzreduktion im Hochofenprozess oder die Herstellung von Wasserstoff.
Erdgas entsteht meist durch ähnliche Vorgänge wie Erdöl und wird daher auch oft zusammen mit diesem gefunden. Es bildet sich unter Luftabschluss, erhöhter Temperatur und hohem Druck aus abgestorbenen und abgesunkenen marinen Kleinstlebewesen (Mikroorganismen, Algen, Plankton). Herrschen sauerstoffarme Bedingungen nahe dem Meeresgrund, so bilden sich im Laufe der Zeit mächtige Sedimentfolgen mit hohem Anteil biogenen, organischen Materials. Die Abwesenheit von Sauerstoff in diesem Ablagerungsmilieu verhindert den vollständigen mikrobiellen Abbau der Biomasse, ein Faulschlamm entsteht. Im Laufe von Jahrmillionen wird dieser durch Überdeckung mit weiteren Sedimenten hohen Drücken und Temperaturen ausgesetzt.
Größere Erdgasmengen entstehen aber auch in Folge einer mikrobiellen Zersetzung organischer Stoffe an Ort und Stelle, also ohne wesentliche Migration. Gasvorkommen mit dieser Entstehungsgeschichte finden sich zum Beispiel im Voralpenland Oberösterreichs und Oberbayerns. Mit einer Entstehungszeit von etwa 20 Millionen Jahren gelten sie als sehr jung.
Helium kann im Erdgas enthalten sein, wenn in unter der Lagerstätte liegenden Mineralien Helium aus radioaktivem Alpha-Zerfall entsteht und nach oben diffundiert.
(Quelle: Wikipedia)
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